Staatlich geprüfte Berg- und Skiführer:innen haben den rechtlichen Status als "Fachsportlehrer im freien Beruf in Bayern"; die entsprechende Ausbildungs- und Prüfungsordnung (BayAPOFspl) bestimmt die praktischen und theoretischen Lehrgangsinhalte. Die rund dreijährige Ausbildung steht unter Aufsicht der Technischen Universität München (TUM) und wird vom VDBS in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus organisiert. Während der Ausbildung tragen die Teilnehmer:innen den Status "Aspirant" und werden im Verband als außerordentliche Mitglieder geführt.
Die Ausbildung vermittelt den Aspiranten die nötigen Kompetenzen, um ihre verantwortungsvolle Aufgabe zu Wohl, Freude und Sicherheit ihrer Kunden zu erfüllen. Schwerpunkte dabei sind die Technik des Führens in jedem alpinen Gelände und Didaktik und Methodik der Wissensvermittlung – ergänzt durch ein umfassendes Verständnis für theoretische Hintergründe.
Zu dieser anspruchsvollen Ausbildung kann deshalb nur zugelassen werden, wer ein überdurchschnittlich hohes Allround-Können in Fels, Eis, Mix-Gelände und auf Ski mitbringt. Eine mehrjährige Erfahrung als fertige/r Bergsteiger:in muss durch einen Tourenbericht belegt werden. Für die Zulassung zur Ausbildung werden diese Fähigkeiten in drei Eignungsfeststellungen überprüft.
In der Ausbildung werden dann die theoretischen und praktischen Inhalte für die drei Bereiche Fels, Eis und Winter vermittelt; in einem mindestens 36-tägigen Praktikum bei einer Berg- und Skischule sammeln die Aspiranten Erfahrungen unter Supervision durch erfahrene Berg- und Skiführer:innen. Eine Prüfung zu Führungstechnik, Lehrtätigkeit und persönlichem Können schließt jeden Block ab – die letzte Hürde vor der Lizenz zum Führen ist dann die zweitägige, theoretische staatliche Prüfung an der TU München.
Neuerungen im Ausbildungsablauf 2024
Um den Herausforderungen des Klimawandels und den damit einhergehenden schlechter
werdenden Bedingungen im Sommer zu begegnen, ändern wir die Reihenfolge und die Termine
einiger Lehrgänge.
Die wichtigsten Neuerungen auf einen Blick sind:
Alle Infos, die Termine 2024 und das Bewerbungsformular findet ihr unten unter dem Reiter Downloads.
Die Ausbildung zum staatlich geprüften Berg- und Skiführer beinhaltet eine Vielzahl an Lehrgängen, die entweder fix oder variabel aufeinander aufbauen. Die Ausbildungsstruktur ist teilweise flexibel für eine möglichst individuelle Planung und Durchführung. Wer es zeitlich organisieren kann, kann Lehrgänge, Praktikum und Prüfungen schnellstens innerhalb von rund 2 ½ Jahren absolvieren – oder man lässt sich mehr Zeit. Für die Zulassung zur eigentlichen Ausbildung müssen Aspiranten in drei Eignungsfeststellungsprüfungen das persönliche Können und die alpine Erfahrung am Fels, im Eis und auf Ski zeigen; erst danach dürfen sie die eigentlichen Ausbildungslehrgänge besuchen. Die Führungstechnik-Lehrgänge sind jeweils mit einer Lehrgangsprüfung und mindestens der Note „ausreichend“ abzuschließen. Das erfolgreiche Bestehen aller Lehrgangsprüfungen ist die Zulassungsvoraussetzung für die Staatliche Prüfung zum Berg- und Skiführer, welche von der Technischen Universität München organisiert und durchgeführt wird.
Es gelten die AGB zur Berg- und Skiführerausbildung im VDBS.